Saint-Valery-en-Caux | ||
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Staat | ![]() | |
Region | Normandie | |
Département (Nr.) | Seine-Maritime (76) | |
Arrondissement | Dieppe | |
Kanton | Saint-Valery-en-Caux (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Côte d’Albâtre | |
Koordinaten | 49° 52′ N, 0° 42′ O | |
Höhe | 0–80 m | |
Fläche | 10,47 km² | |
Einwohner | 3.884 (1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 371 Einw./km² | |
Postleitzahl | 76460 | |
INSEE-Code | 76655 | |
Website | www.ville-saint-valery-en-caux.fr | |
St. Valéry en Caux |
Saint-Valery-en-Caux ist eine französische Gemeinde mit 3884 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Département Seine-Maritime in der Region Normandie. Sie liegt an der Alabasterküste, einem Teil der französischen Ärmelkanalküste. Sie ist Hauptstadt des Pays de Caux Hauptort des gleichnamigen Kantons.
Die Gemeinde liegt jeweils 30 Kilometer von den Häfen Dieppe und Fécamp entfernt. Östlich und westlich des Ortes erheben sich steile Kreideklippen. Der geschützte Hafen beherbergt neben Fischerbooten vor allem Yachten.
Der Ort wird erstmals im Jahr 990 urkundlich als Besitz der Benediktinerabtei von Fécamp erwähnt.
Im Zweiten Weltkrieg kapitulierte hier 1940 die von den deutschen Truppen eingeschlossene britische 51st (Highland) Division. Im Kriegsverlauf wurden große Teile des Ortes zerstört. Am 17. Januar 1945 ereignete sich in Saint-Valery-en-Caux ein schwerer Eisenbahnunfall: Der Bahnhof von Saint-Valery-en-Caux bildete das Streckenende und war so ein Kopfbahnhof. Ein Zug überfuhr den das Gleis abschließenden Prellbock. 84 Menschen starben, 226 wurden darüber hinaus verletzt.[1]
Auf der östlichen Klippe erinnert ein Gedenkstein an die britische 51. (Highland) Infanterie-Division. Daneben erinnert ein weiteres Denkmal an Dieudonné Costes und seinen Copiloten, die am 2. September 1930 auf der Route von Paris nach New York den Ort überflogen.
Inverness in Schottland und Sontheim an der Brenz in Deutschland sind Partnerstädte von Saint-Valery-en-Caux.
Tourismus zählt heute zu den wichtigsten wirtschaftlichen Einnahmequellen. Sechs Kilometer südwestlich des Ortes liegt das Kernkraftwerk Paluel.