Die spanische Sprache ist in den Vereinigten Staaten nach Englisch die zweithäufigste Sprache. Die Anzahl beträgt offiziell mehr als 41 Millionen US-Amerikaner (aus 330 Millionen), die Spanisch zu Hause sprechen.[1] Nach Mexiko und noch vor Kolumbien und Spanien lebt in den Vereinigten Staaten die zweitgrößte Spanisch sprechende Bevölkerung der Welt, wobei illegale Einwanderer nicht inbegriffen sind.
Auf dem heutigen Staatsgebiet der Vereinigten Staaten existiert die spanische Sprache seit dem 16. Jahrhundert. Ausschlaggebend dafür war die spanische Besiedlung Nordamerikas. Die spanischen Entdecker entdeckten einen großen Teil der späteren Bundesstaaten, sodass Einflüsse der spanischen Sprache auf dem gesamten Kontinent hinterlassen wurden. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden westliche Bundesstaaten wie zum Beispiel Kalifornien in die Union eingegliedert. Durch den Erwerb von Puerto Rico im Jahr 1898 wurde die Stellung der spanischen Sprache nochmals bestärkt. Eine ähnliche Wirkung hat bis heute die Migration aus Mexiko sowie aus mittelamerikanischen Staaten wie El Salvador und karibischen Staaten wie Kuba.
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Nach der englischen Sprache, die in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens eine dominante Stellung einnimmt, ist Spanisch in den USA die am zweithäufigsten genutzte Sprache. Einige Bundesstaaten, darunter New Mexico, bieten offizielle Dokumente in zwei Sprachen an.
In den Haushalten sprechen ungefähr 60 Millionen Menschen eine andere Sprache als Englisch. Nahezu zwei Drittel davon sprechen im privaten Umfeld die spanische Sprache. Im Zeitraum zwischen 1980 und 2010 hat sich die Anzahl derer, die zuhause Spanisch sprechen, mehr als verdreifacht. So sprachen 1980 in Haushalten nur ungefähr 11 Millionen Menschen Spanisch. Seit dem Jahr 2005 hat diese Zahl nur noch leicht zugenommen.[2]
Die spanischsprachige Bevölkerung Floridas ist überwiegend kubanischer Abstammung. Die Mehrheit von ihnen verließ Kuba während und nach der Revolution. Außerdem leben in Florida so viele Latinos kolumbianischer Abstammung, dass man von Miami bereits als der zweitgrößten kolumbianischen Stadt spricht.
Im Südwesten der USA findet man in erster Linie Spanischsprechende mexikanischer Abstammung.
Spanisch ist in New Mexico neben Englisch Gebrauchssprache (in vielen Staaten ist keine Sprache offiziell). Außerdem gibt es in einigen Staaten wie New Mexico, Kalifornien und Texas spanischsprachige Formulare, Aushänge und Schilder.
Hier ist eine neue Sprachform, das „Spanglish“, entstanden (aus Spanish + English). In Staaten wie Arizona kommen viele spanische Wörter im alltäglichen Wortschatz des gesprochenen Englisch vor.
Im heutigen US-Bundesstaat Louisiana wird in vier ursprünglich isolierten Ortschaften am Mississippi ein spanischer Dialekt gesprochen, der mit der Mundart auf den Kanarischen Inseln verwandt ist. Die Menschen dieser Sprachinseln nennen sich Isleños und immigrierten im 18. Jahrhundert in diese Region.
Die Staaten Kalifornien, Arizona, Texas, New Mexico, Colorado, Nevada und Utah im Südwesten der USA, sowie Florida wurden seit dem 16. Jahrhundert von spanischen Kolonisten und spanischsprachigen Indigenen besiedelt und gehörten zum Vizekönigreich Neuspanien. Nach der Unabhängigkeit Mexikos im Jahre 1810 gehörten einige der Staaten noch bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zu Mexiko. Deshalb tragen viele Städte, Gebirge, Straßen und Flüsse in diesen Bundesstaaten (teilweise „sprechende“) spanische Namen, Toponyme. Auffällig sind die zahlreichen Ortsnamen, die auf religiöse Bezeichnungen zurückgehen. Sie rühren von den vielen Missionaren unter den ersten Siedlern und dem allgemein starken katholischen Glauben der Spanier und Mexikaner her.
Daneben sind auch typische Ortsnamen, die auf Landschaftsmerkmale beruhen, anzutreffen: