Die 56. Verleihung des wichtigsten US-amerikanischen Musikpreises, des Grammy, fand am 26. Januar 2014 im Staples Center von Los Angeles statt. Bei den Grammy Awards 2014 wurden Musiker, Liedautoren und weitere erfolgreiche Akteure im Musikgeschäft ausgezeichnet. Grundlage sind Veröffentlichungen zwischen dem 1. Oktober 2012 und dem 30. September 2013[1]. Die Zahl der Kategorien stieg gegenüber dem Vorjahr um eins auf 82.
Bei den Kategorien gab es in diesem Jahr drei Anpassungen. Das Genre Hard Rock wurde dem Bereich der Rockmusik zugeordnet. Vorher war es mit Metal in einer Kategorie, das jetzt eine eigenständige Klasse ist. Bei filmischen Musikwerken wird jetzt nicht mehr zwischen Kurz- und Langvideo unterschieden, sondern zwischen Musikvideo und Musikfilm, also zwischen Begleitfilmen zu einzelnen Musikstücken und längeren Filmen mit über 50 % Musikanteil. Und schließlich wurde die Kategorie mit der Musik aus amerikanischen Wurzeln (Blues, Folk, Bluegrass etc.) um einen Songwriter-Award erweitert (Best American Roots Song)[2].
Auch bei diesen Awards wurde ein Nominierungskonzert veranstaltet. Es fand am 6. Dezember 2013 im Nokia Theatre in Los Angeles statt, wo schon 2008 und 2011 die Bekanntgabe der Auszeichnungskandidaten stattgefunden hatte. Erfolgreichste Künstler bei der Verleihung Ende Januar war dann das House-Duo Daft Punk. Fünfmal wurden sie bzw. ihre Werke ausgezeichnet, die beiden Hauptkategorien Single und Album des Jahres gingen an die beiden Franzosen, die während der Veranstaltung in Roboter-ähnlicher Vollverkleidung auftraten und selbst kein Wort sprachen. Vier Auszeichnungen gingen an das Rapduo Macklemore & Ryan Lewis, die nicht nur die besten neuen Künstler waren, sondern auch im Rap-Bereich dominierten. Mit sieben Nominierungen waren sie angetreten. Vier Auszeichnungen wurden auch für Altmeister Paul McCartneys Werke vergeben, neben drei weniger beachteten Kategorien auch die für den Rocksong des Jahres. Ebenfalls sieben Nominierungen hatte vorher Justin Timberlake, immerhin dreimal wurde er ausgezeichnet, genauso oft wie der Produzent des Jahres Pharrell Williams. Die erfolgreichste Teilnehmerin, die nicht aus den USA kam, war die Neuseeländerin Lorde. Mit ihrem Song Royals gewann sie die vierte Hauptkategorie Song des Jahres und eine weitere Popkategorie.
Für Musiker aus dem deutschsprachigen Raum gab es zwei Auszeichnungen. Musikproduzent Zedd konnte mit der besten Dance-Aufnahme überzeugen und das NDR Sinfonieorchester war zusammen mit der japanischen Violinistin Midori für eine erfolgreiche Sammlung von Hindemith-Werken verantwortlich. Die Elektro-Pioniere Kraftwerk wurden zudem für ihre Lebensleistung ausgezeichnet.
Single des Jahres (Record of the Year):
Album des Jahres (Album of the Year):
Song des Jahres (Song of the Year):
Bester neuer Künstler (Best New Artist):
Beste Pop-Solodarbietung (Best Pop Solo Performance):
Beste Popdarbietung eines Duos / einer Gruppe (Best Pop Duo or Group Performance):
Bestes Instrumentalalbum – Pop (Best Pop Instrumental Album):
Bestes Gesangsalbum – Pop (Best Pop Vocal Album):
Beste Dance-Aufnahme (Best Dance Recording):
Bestes Dance-/Electronica-Album (Best Dance/Electronica Album):
Bestes Gesangsalbum – Traditioneller Pop (Best Traditional Pop Vocal Album):
Beste Rock-Darbietung (Best Rock Performance):
Beste Metal-Darbietung (Best Metal Performance):
Bester Rocksong (Best Rock Song):
Bestes Rock-Album (Best Rock Album):
Bestes Alternative-Album (Best Alternative Music Album):
Beste R&B-Darbietung (Best R&B Performance):
Beste Darbietung – Traditioneller R&B (Best Traditional R&B Performance):
Bester R&B-Song (Best R&B Song):
Bestes Urban-Contemporary-Album (Best Urban Contemporary Album):
Bestes R&B-Album (Best R&B Album):
Beste Rap-Darbietung (Best Rap Performance):
Beste Zusammenarbeit – Rap/Gesang (Best Rap/Sung Collaboration):
Bester Rap-Song (Best Rap Song):
Bestes Rap-Album (Best Rap Album):
Beste Country-Solodarbietung (Best Country Solo Performance):
Beste Countrydarbietung eines Duos oder einer Gruppe (Best Country Duo or Group Performance):
Bester Countrysong (Best Country Song):
Bestes Countryalbum (Best Country Album):
Bestes New-Age-Album (Best New Age Album):
Beste Solo-Jazzimprovisation (Best Improvised Jazz Solo):
Bestes Jazz-Gesangsalbum (Best Jazz Vocal Album):
Bestes Jazz-Instrumentalalbum (Best Jazz Instrumental Album):
Bestes Album eines Jazz-Großensembles (Best Large Jazz Ensemble Album):
Bestes Latin-Jazz-Album (Best Latin Jazz Album):
Beste Darbietung Gospel / christliche Popmusik (Best Gospel/Contemporary Christian Music Performance):
Bester Gospelsong (Best Gospel Song):
Bester Song der christlichen Popmusik (Best Contemporary Christian Music Song):
Bestes Gospel-Album (Best Gospel Album):
Bestes Album der christlichen Popmusik (Best Contemporary Christian Music Album):
Bestes Latin-Pop-Album (Best Latin Pop Album):
Bestes Latin-Rock-, Urban- oder Alternative-Album (Best Latin Rock, Urban or Alternative Album):
Bestes Album mit regionaler mexikanischer Musik einschließlich Tejano (Best Regional Mexican Music Album - Including Tejano):
Bestes Tropical-Latinalbum (Best Tropical Latin Album):
Bestes American-Roots-Lied (Best American Roots Song):
Bestes Americana-Album (Best Americana Album):
Bestes Bluegrass-Album (Best Bluegrass Album):
Bestes Blues-Album (Best Blues Album):
Bestes Folkalbum (Best Folk Album):
Bestes Album mit Musik mit regionalen Wurzeln (Best Regional Roots Music Album):
Bestes Reggae-Album (Best Reggae Album):
Bestes Weltmusikalbum (Best World Music Album):
Bestes Kinderalbum (Best Children’s Album):
Bestes gesprochenes Album (eingeschlossen Lyrik, Hörbücher und Storytelling) (Best Spoken Word Album - includes poetry, audio books & storytelling):
Bestes Comedyalbum (Best Comedy Album):
Bestes Musical-Theater-Album (Best Musical Theater Album):
Bester zusammengestellter Soundtrack für visuelle Medien (Best Compilation Soundtrack for Visual Media):
Bester komponierter Soundtrack für visuelle Medien (Best Score Soundtrack for Visual Media):
Bester Song geschrieben für visuelle Medien (Best Song Written for Visual Media):
Beste Instrumentalkomposition (Best Instrumental Composition):
Bestes Instrumentalarrangement (Best Instrumental Arrangement):
Bestes Instrumentalarrangement mit Gesangsbegleitung (Best Instrumental Arrangement Accompanying Vocals):
Bestes Aufnahme-Paket (Best Recording Package):
Bestes Paket als Box / limitierte Sonderausgabe (Best Boxed / Special Limited Edition Package):
Bester Album-Begleittext (Best Album Notes):
Bestes historisches Album (Best Historical Album):
Beste Abmischung eines Albums (Best Engineered Album):
Produzent des Jahres (Producer of the Year):
Beste Remix-Aufnahme (Best Remixed Recording):
Bestes Raumklang-Album (Best Surround Sound Album):
Beste Abmischung eines Albums (Best Engineered Album):
Produzent des Jahres (Producer of the Year):
Beste Orchesterdarbietung (Best Orchestral Performance):
Beste Opernaufnahme (Best Opera Recording):
Beste Chordarbietung (Best Choral Performance):
Beste Kammermusik-/Kleinensembledarbietung (Best Chamber Music/Small Ensemble Performance):
Bestes klassisches Instrumentalsolo (Best Classical Instrumental Solo):
Bestes klassisches Gesangssolo (Best Classical Vocal Solo):
Bestes klassisches Sammelprogramm (Best Classical Compendium):
Beste zeitgenössische klassische Komposition (Best Contemporary Classical Composition):
Bestes Musikvideo (Best Music Video):
Bester Musikfilm (Best Music Film):