Gemeinde Gallipienzo | ||
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Gallipienzo – Ortsansicht mit Río Aragón | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Navarra | |
Provinz: | Navarra | |
Comarca: | Zangozerria | |
Gerichtsbezirk: | Agoitz | |
Koordinaten: | 42° 32′ N, 1° 23′ W | |
Höhe: | 500 msnm | |
Fläche: | 56,45 km² | |
Einwohner: | 103 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 31493 | |
Gemeindenummer (INE): | 31110 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Rubén Mateo | |
Lage des Ortes | ||
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Gallipienzo (baskisch Galipentzu) ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 103 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der autonomen Gemeinschaft Navarra im Norden von Spanien. Der Ort besteht aus einem alten und nahezu verlassenen alten Ortskern und einem neuen Ortsteil (Gallipienzo Nuevo).
Der alte Ort Gallipienzo liegt auf einer Anhöhe oberhalb des Río Aragón in ca. 500 m Höhe und ist ca. 57 km (Fahrtstrecke) in südöstlicher Richtung von der Regionalhauptstadt Pamplona entfernt; der neue Ortsteil befindet sich ca. 1 km (Luftlinie) nordöstlich und liegt gut 100 m tiefer. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 790 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 694 | 748 | 568 | 160 | 99[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der daraus resultierende Verlust an Arbeitsplätzen haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerung geführt (Landflucht).
Gallipienzo ist traditionell landwirtschaftlich orientiert, aber auch Handwerker und Dienstleister hatten sich im Ort niedergelassen; sie sind jedoch in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts allesamt verschwunden. Der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) spielt nur eine geringe wirtschaftliche Rolle.
Keltische, römische, westgotische und selbst maurische Spuren wurden bislang nicht entdeckt. Ende des 11. Jahrhunderts unternahm Peter I. von Aragón (reg. 1094–1104) einen Versuch zur Rückeroberung (reconquista) der Gegend, doch erst König Alfons II. war um das Jahr 1165 erfolgreich. In den 1170er Jahren war die Gegend zwischen den Königreichen Kastilien und Aragón umstritten. Von 1366 bis 1843 gehörte Gallipienzu zur historischen Comarca Valle de Aibar.